Lese-Agentur Sabine Fecke
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Dorit Linke, Jenseits der blauen Grenze - ab 14 Jahren

Veröffentlicht von Sabine am 14.03.2016
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Die Geschichte einer Flucht, kurz vor dem Ende der DDR.
Eine Resolution von Hannas Großvater, in der er gegen das Verbot einer sowjetischen Zeitschrift protestiert, aber Hanna und ihren Schulfreund Andreas als Verfasser angibt, bedeutet für Hanna und Andreas das Aus. Hanna fliegt von der Schule und darf kein Abitur machen, Andreas verliert seine Ausbildungsstelle und damit auch die Chance auf ein Informatikstudium. Beide müssen jetzt im Dieselmotorenwerk Rostock arbeiten, und zwar auf dem untersten Niveau, eine deprimierend stumpfsinnige Arbeit. Andreas hat das Gefühl, es nicht mehr lange aushalten zu können  und beschließt, schwimmend über die Ostsee zu fliehen.
Als er Hanna von seinen Plänen erzählt, versucht sie, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, denn sie glaubt nicht, dass das wirklich möglich ist. Weil sie aber davon überzeugt ist, dass Andreas es alleine nicht schafft, beschließt sie, mit ihm zusammen die Flucht zu wagen. Sie ist bereits eine gute Langstreckenschwimmerin, und gemeinsam  mit Andreas trainiert sie intensiv für die Flucht. 
Das Buch begleitet die Beiden auf ihrer  gefährlichen Flucht und erzählt von der Zeit davor, wie es überhaupt soweit kommen konnte.
Ein sehr spannender Jugendroman, der den Leserinnen nebenbei ein Gefühl für das Leben in der  DDR vor der Wende vermittelt.

Barbara Scholz


Zuletzt geändert am: 13.04.2020 um 15:38:36

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