Dieses Buch hat alle Zutaten, um ein Lieblingsbuch zu werden, Abenteuer, Freundschaft, Hunde, ein Pferd und den Beginn einer zarten Liebe.

Der Anfang allerdings ist bedrückend:

Iris ist ganz in ihrer Trauer und ihrem Unglück gefangen: Ihre Mutter ist überraschend gestorben, und ihr Vater hat – ohne mit ihr darüber zu sprechen – die gemeinsame Wohnung gekündigt, und jetzt wohnen sie in einer billigeren, aber schrecklich dunklen, traurigen Wohnung. In ihrer Trauer ist Iris unfähig, mit irgendjemandem darüber zu sprechen, auch nicht mit ihrer besten Freundin Lisa, was zu einer Entfremdung zwischen den beiden führt. Und Iris fühlt sich von aller Welt verlassen.

Doch dann passiert etwas, das sich wie ein Wunder anfühlt: Bei einem Martinsumzug droht ein Unglück, als der Reiter die Kontrolle über das Pferd verliert, doch Iris kann die Schimmelstute Bellina beruhigen, und zwischen ihnen entsteht sofort eine besondere Verbindung. Als Dank erhält sie eine Visitenkarte und die Einladung zu einer Reitstunde.

Das ist der Wendepunkt in Iris Leben: Ihre Freundin Lisa erzählt ihr von ihrem Kummer: Sie soll die beiden Hunde weggeben, weil ihr Bruder eine Tierhaarallergie hat. Beide sind sich einig, dass das verhindert werden muss. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Lukas, der kein Vollidiot ist wie die anderen Jungen in ihrer Klasse, sondern aufmerksam, freundlich und hilfsbereit und ihrer Mitschülerin Seteney schmieden sie Pläne zur Rettung der Hunde. Dabei sorgt Seteney mit Hilfe ihrer patenten Großmutter für die nötige Verpflegung.

Zu viert erleben sie einige Abenteuer zur Rettung der Hunde, aber auch der Schimmelstute Bellina, und Iris erkennt am Schluss: Ein Fremder ist ein Freund, den man noch nicht kennt.

Barbara Scholz

Zuletzt geändert am: 19.08.2021 um 08:22:01