Buchtipp
Gurke und sein Papa verbringen sehr viel Zeit miteinander. Der Papa kümmert sich um den Haushalt, steckt voller Geschichten, und Gurke und er erleben so manches imaginäres Abenteuer. So liegen sie manchmal unter Gurkes an die Decke geklebten Sternenhimmel, und Gurke erzählt alles, was er über das Universum weiß. Gurkes Mutter schreibt an ihrer Doktorarbeit über Schwarze Löcher und hat nie Zeit für etwas anderes. Dann wird der Vater krank. Erst sieht es wie eine normale Erkältung aus, doch als der Husten immer schlimmer wird, muss er schließlich ins Krankenhaus. ‚Irgendwann geht die Welt unter. Sterne erlöschen andauernd. Aber es muss nicht jetzt in diesem Moment sein. Es muss nicht mal bald sein. Es darf auf keinen Fall Papa sein.’ So sind Gurkes Ängste. Alles ist anders als sonst für ihn geworden. Seine Mutter ist ungeübt im Alltag und außerdem in ständiger Zeitnot, und so brechen für Gurke chaotische Zeiten an. Am Ende wird der Papa wieder gesund und alles ist wie sonst. Sogar die Welt dürfte jetzt untergehen, meint Gurke.
Ein wunderbarer, berührender, poetischer Roman über eine enge Vater-Sohn-Beziehung, über das, was im Leben zählt, über Angst vor Verlust, über Freundschaft und über das Universum.
Barbara Scholz
Zuletzt geändert am: 20.09.2024 um 07:54:12
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