Leon Hertz, dreizehneinhalb Jahre alt, regelmäßig Opfer von Mobbingaktionen, heimlich verliebt und im Stimmungstief möchte ein Referat über Tod und Trauer halten. Ein Holzkreuz an einer Ampel, an dem er täglich vorbeikommt und das wöchentlich mit frischen Blumen geschmückt wird, hat seine Neugier geweckt und ihn zu dem Thema bewogen. Seine erste Textversion ist für seine Mitschülerinnen und Mitschüler zu krass, und er muss alles noch einmal überarbeiten. Leon ist Außenseiter in seiner Klasse und fühlt sich jetzt doppelt einsam, da bietet ihm Rouven, ein stiller zurückhaltender Mitschüler seine Hilfe an. Rouven hat ein Referat über Friedhöfe gehalten und kann sehr gut recherchieren. Mit vereinten Kräften finden die Beiden auch alles über das Kreuz und den jungen Mann, der hier tödlich verunglückt ist, heraus. Leon ist richtig glücklich und zwischen den Jungen entwickelt sich eine wirkliche Freundschaft, bis sich herausstellt, dass Rouven schwul ist.

Doch am Ende wiegt die Freundschaft stärker als jedes Vorurteil und Leon gewinnt sogar Eddas Freundschaft.

Ein einfühlsamer, ziemlich spannender, trotz des traurigen Themas auch witziger Roman über Angst und Alleinsein, über Freundschaft und Mut, Am Schluss gibt Leon noch ein paar Ratschläge, wie man sich bei depressiven Stimmungen oder als Opfer von Mobbing verhalten sollte und wo man Hilfe finden kann.

Barbara Scholz

Zuletzt geändert am: 20.09.2024 um 07:43:06